NextGEMS, ein ehrgeiziges europäisches Projekt zur Entwicklung einer neuen Generation von sturmauflösenden Erdsystemmodellen (SR-ESMs), ist nun offiziell.
Am 28. Mai 2021 unterzeichneten die EU und 26 Partner aus 13 europäischen Ländern und einem afrikanischen Land (Senegal) die Finanzhilfevereinbarung, die NextGEMS als vierjähriges, 11 Mio. € umfassendes Horizon 2020-Projekt finanziert, das am 1. September 2021 beginnt. Das Projekt - koordiniert von Prof. Bjorn Stevens am…
Wie durch ein Vergrößerungsglas wird FESSTVaL in die innere Struktur kleinräumiger Wetterphänomene blicken, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf sommerlichen Gewitterregen liegt. Die Feldkampagne findet von Mitte Mai bis August rund um das Meteorologische Observatorium Lindenberg - Richard-Aßmann-Observatorium des Deutschen Wetterdienstes (DWD), im Landkreis Oder-Spree bei Berlin, statt und wird circa 250 zusätzliche Instrumente für die Beobachtung der Atmosphäre und der Landoberfläche…
Eine neue Studie, geleitet von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M), geht der Frage nach, welche Bedingungen das endgültige Abschmelzen einer Schneeball-Erde ausgelöst haben könnten. Darin fanden Philipp de Vrese, Tobias Stacke, Jeremy Caves Rugenstein, Jason Goodman und Victor Brovkin heraus, dass das Auftauen eines vollständig vergletscherten Planeten sogar bei vergleichsweise niedrigen atmosphärischen CO2-Konzentrationen möglich gewesen wäre. Verantwortlich…
Die Böden der hohen nördlichen Breiten enthalten fast doppelt so viel Kohlenstoff wie die gesamte Atmosphäre, und das Schicksal dieser gefrorenen Kohlenstoffpools unter dem voranschreitenden Klimawandel ist äußerst unsicher. Zwei aktuelle Studien unter Leitung von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) befassen sich mit der Reaktion arktischer Ökosysteme auf Overshoot-Szenarien. Letztere nehmen an, dass ein gegebenes Klimaziel zunächst überschritten wird bevor die…
In einer neuen Veröffentlichung von Stella Bourdin, Lukas Kluft und Bjorn Stevens fanden die Autor*innen eine Abhängigkeit der Klimasensitivität von der vorgegebenen Verteilung der relativen Feuchte. Erstautorin Stella Bourdin besuchte die Abteilung „Die Atmosphäre im Erdsystem“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie für ein Praktikum während ihres Masterstudiums an der École Centrale Paris und ist nun Doktorandin am Laboratoire des Sciences du Climat et de l'Environnement (LSCE/IPSL,…
Das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) hat seinen Gleichstellungsplan (GP) erneuert, um die Chancengleichheit für alle Geschlechter weiter zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Der GP des MPI-M ist eine institutsspezifische Richtlinie, die auf die Vorgaben der Max-Planck-Gesellschaft reagiert. In ihm werden Ziele und Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit festgelegt, gebündelt und koordiniert. Der aktualisierte GP wurde von den…
Das kürzlich erschienene Buch „The Ozone Layer, From Discovery to Recovery“ ist eine spannende Lektüre von der Entdeckung des Ozons im 19. Jahrhundert bis zu den internationalen Vereinbarungen des späten 20. Jahrhunderts zum Schutz der Menschheit vor der Zerstörung des Ozons in der Stratosphäre. Der Autor zeichnet die Entwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Fragen der Luftqualität und der Chemie und Dynamik der Stratosphäre nach (Brasseur, 2020a). Das Buch liest sich leicht und…
In einer neuen Publikation in den Geophysical Research Letters unter der Leitung von Chris D. Jones vom Met Office Hadley Centre in Exeter, UK, hat sich eine Gruppe von 49 Forschenden aus verschiedenen Institutionen, unter ihnen Wolfgang Müller, Tatiana Ilyina, Claudia Timmreck, Hongmei Li und Michael Botzet vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) mit einer der derzeit aktuellsten Fragen beschäftigt, nämlich wie sich reduzierte Emissionen von Aerosolen und Treibhausgasen während der…
JSBACH ist die Landkomponente der beiden heute am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) betriebenen Erdsystemmodelle MPI-ESM und ICON-ESM. Die Arbeit daran begann in den frühen 2000er Jahren. Zu dieser Zeit benutzte Ernst Maier-Reimer bereits routinemäßig sein HAMOCC-Modell der Ozean-Biogeochemie in Simulationen mit dem gekoppelten Ozean-Atmosphärenmodell MPI-OM/ECHAM (damals weltweit als "das" MPI-Modell bekannt). Um den globalen Kohlenstoffkreislauf zu schließen und damit das…
In einer neuen Studie haben Jule Radtke, Dr. Cathy Hohenegger und Prof. Thorsten Mauritsen die Darstellung und die Klimarückkopplung von Passatwolken in hochauflösenden Simulationen untersucht, wobei die Auflösung von Hektometern (wirbelauflösend) auf Kilometer (konvektionsauflösend) vergrößert wurde. Die Autor*innen fanden heraus, dass die Wolkenrückkopplung positiv ist, wenn sie auf Größenskalen von Kilometern simuliert wird, aber nahe Null, wenn sie auf Größenskalen von Hektometern simuliert…
In einer neuen Studie haben Dr. Nicola Maher und Prof. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) in Zusammenarbeit mit Prof. Scott Power von der Monash University (Melbourne) die Übereinstimmung von Modellen in stark angetriebenen Langzeitprojektionen von Temperatur, Niederschlag und deren zeitlicher Variabilität genauer quantifiziert. Sie haben die relative Rolle der Unterschiede zwischen den Modellen und der internen Variabilität als Ursache von Unsicherheiten in…
In einer kürzlich veröffentlichten Studie haben Dr. Tatiana Ilyina, Dr. Hongmei Li, Aaron Spring und Dr. Wolfgang Müller, Wissenschaftler*innen am Max-Planck-Institut für Meteorologie, sowie ein internationales Forschungsteam eine Reihe von Vorhersagesystemen verwendet, die auf Erdsystemmodellen basieren, um die Vorhersagefähigkeit der Kohlenstoffsenken im Ozean und an Land zu ermitteln und die Vorhersagbarkeit der CO2-Konzentration in der Atmosphäre abzuleiten. Sie fanden heraus, dass es mit…