Der European Research Council (ERC) hat am 5. November 2020 die Gruppen der Wissenschaftler*innen bekannt gegeben, die in der Ausschreibungsrunde 2020 einen Synergy Grant erhalten werden. Das MPI-M gratuliert Prof. Victor Brovkin, Gruppenleiter in der Abteilung "Land im Erdsystem" am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M), zu einem Grant für seinen Projektantrag "Quantify disturbance impacts on feedbacks between Arctic permafrost and global climate — Q-ARCTIC".
Eines der aktuellen Themen in der Klimaforschung ist die Entwicklung der globalen Mitteltemperatur in den letzten mehreren tausend Jahren, dem Zeitraum vom sogenannten frühen und mittleren Holozän, von etwa 9000 bis vor 8000 Jahren, bis zum späten Holozän, der Zeit, in der wir leben. Geologische Rekonstruktionen der Entwicklung der globalen mittleren Jahrestemperatur in diesem Zeitraum ergeben widersprüchliche und rätselhafte Ergebnisse.
In zwei kürzlich veröffentlichten Studien analysierten Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) die Rückkopplung zwischen CO2 und Klima anhand von Erdsystemmodell-Simulationen im Rahmen des Climate Modelling Intercomparison Project, Phase 6 (CMIP6). Die Autor*innen Prof. Victor Brovkin, Dr. Tatiana Ilyina, Prof. Julia Pongratz und Dr. Thomas Raddatz fanden heraus, dass die positive Rückkopplung zwischen Land-Kohlenstoff und Klima in der neuen Modellversion stark…
Dr. Tobias Becker, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) in der Abteilung „Atmosphäre im Erdsystem“, hat ein prestigeträchtiges Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Ab Oktober 2020 wird er für zwei Jahre gemeinsam mit Dr. Irina Sandu am European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) forschen. Das Forschungsthema wird die Wechselwirkung der hochreichenden Konvektion mit ihrer Umgebung in globalen…
Das erste Video zeigt das Ergebnis einer Simulation mit dem Ozeanmodell ICON-O bei einer globalen Auflösung von 5 km. Abgebildet ist eine Nahaufnahme der Zirkulation im Nordatlantik. Dargestellt sind mehrere Strömungsgrößen wie z.B. horizontale Geschwindigkeit, Wirbelgröße, der Geschwindigkeitsgradient und eine Wirbelerkennung durch das Q-Kriterium. Das Q-Kriterium ist eine wichtige Berechnung, die zur Erkennung von Wirbeln verwendet wird.
Das Video zeigt die Visualisierung des „submesoskaligen Teleskopexperiments“ mit dem ICON-Ozeanmodell ICON-O. Das Modell wurde auf einem Rechengitter mit Schwerpunkt im Nordatlantik gerechnet. Die Gitterauflösung variiert zwischen 600 m im Nordatlantik und 11 km bei Australien. Diese Konfiguration ermöglicht es, den wichtigen dynamischen Bereich der submesoskaligen Dynamik (alle atmosphärische Prozesse auf räumlichen Skalen von weniger als 2 km Ausdehnung) innerhalb eines globalen Aufbaus lokal…
Eine Gruppe von Wissenschaftler*innen vorwiegend des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) untersuchte die Darstellung tropischer Niederschläge durch Modelle, die in den Coupled Modelling Intercomparison Projects (CMIP) verwendet wurden. Ihre Analyse der Modellergebnisse, die aus über zwanzig Entwicklungsjahren und drei CMIP-Phasen stammen, ergab eine geringe allgemeine Verbesserung in der Darstellung tropischer Niederschläge.
Das Video zeigt eine Simulation des Modells ICON-O bei einer globalen Auflösung von 5 km unter Verwendung einer Spilhaus-Projektion zur Visualisierung von globalen Ozeanmodelldaten.
Eine neue Studie von Andreas Lang und Uwe Mikolajewicz, Abteilung „Ozean im Erdsystem“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M), in Climate Dynamics zeigt, dass die Intensität von extremen Sturmfluten an der deutschen Nordseeküste bei weiter ansteigenden Treibhausgasemissionen zunehmen könnte. Mithilfe numerischer Ensemble-Simulationen eines speziellen regional gekoppelten Klimamodells haben die Autoren diese Extremereignisse untersucht.
Forschende rund um den Globus versuchen mit numerischen Klimamodellen Antworten auf diese Frage zu finden: Wie verändert die globale Erwärmung unsere Welt? Das Erdklima ist äußerst komplex und schwierig zu modellieren. Jedes Klimamodell hat seine spezifischen Stärken und Schwächen. Um die Bandbreite möglicher zukünftiger Klimaentwicklungen abzuschätzen, werden die Ergebnisse aller wichtigen Klimamodelle weltweit unter der Schirmherrschaft des World Climate Research Project (WCRP) gemeinsam…
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 hat anerkannt, dass sich die Welt erwärmt und vor allem der Mensch hierfür verantwortlich ist. Dies setzt neue entscheidende Impulse — nicht nur für die Klimapolitik, sondern auch für die Klimaforschung. So entstehen neue Fragen, die der Exzellenzcluster „Climate, Climatic Change, and Society“ (CLICCS) an der Universität Hamburg seit 2019 in einem langfristigen Forschungsprogramm bearbeitet. CLICCS spannt einen großen thematischen Bogen von der…
Wissenschaftler*innen der Universität Hamburg und des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) untersuchen im Rahmen von FESST@HH ein Wetterphänomen, das wir alle besonders in diesen Tagen gut kennen: Gewitter. Das Wetter ist warm und schön, und plötzlich kommt ein Gewitter auf. Die Luft kühlt sich insbesondere in Bodennähe durch das Verdunsten vom Niederschlag deutlich ab, und es treten starke Windböen auf, aber nach ein paar Minuten scheint erneut die Sonne, es wird wieder warm und der…