Forscher des Max-Planck-Instituts für Meteorologie haben in einer neuen Studie untersucht, was in der Vergangenheit dazu geführt hat, dass afrikanische Feuchtperioden unterschiedlich lang und stark ausfielen. Sie fanden heraus, dass Änderungen der Erdumlaufbahn der wichtigste Faktor sind und dass es einen entscheidenden Schwellenwert gibt, der den Beginn einer „grünen Sahara“ beeinflusst. Dieser Schwellenwert für den Beginn einer afrikanischen Feuchtperiode variiert zudem mit der…
Am 22. September 2022 wurde am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) ein neuer Supercomputer eingeweiht. Für das Max-Planck-Institut für Meteorologie stellt dieser die essentielle Forschungsinfrastruktur für die Klimamodellierung dar. Er ist quasi Labor und Haupt-Handwerkszeug der Forschenden und somit von größter Bedeutung für erstklassige Forschung. Das neue Hochleistungsrechnersystem ist etwa 5-mal so leistungsfähig wie sein Vorgänger und eröffnet neue Perspektiven für die computergestützte…
Prof. Klaus Hasselmann, Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) und Nobelpreisträger für Physik 2021, wurde am 2. September 2022 im Schloss Bellevue in Berlin mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier geehrt. Er erhält die Auszeichnung für seine Verdienste um die Klimaforschung. Das MPI-M freut sich mit ihm und gratuliert herzlich.
Dr. Peter Landschützer, Wissenschaftler in der Abteilung "Ozean im Erdsystem" des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) und Leiter der Gruppe „Beobachtungen, Analyse und Synthese“, wird neuer Forschungsdirektor am belgischen Vlaams Instituut voor de Zee (VLIZ; engl. Flanders Marine Institute) in Ostende. Ab September 2022 wird er dort als Direktor in der Klimaforschung fungieren, wird aber weiterhin eng mit den Kolleg*innen am MPI-M im Rahmen der CO2-Messungen zusammenarbeiten. Das…
Das Indian Institute of Science (IISc) verlieh die Roddam Family Medal für die beste Doktorarbeit im Jahr 2020 an Dr. Chetankumar ("Chetan") A. Jalihal, der seit August 2020 in der Abteilung „Ozean im Erdsystem" am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) arbeitet, zunächst als Stipendiat, jetzt als Postdoktorand. Er erhielt die Auszeichnung am 27. Juli 2022 in Indien.
Eine merkwürdige Symmetrie in der Verteilung der tropischen Niederschläge ist, dass es mit etwa 3 mm/Tag über dem Land genauso viel regnet wie über dem Ozean. Dies scheint darauf hinzudeuten, dass die Eigenschaften der Oberfläche, ob Land oder Ozean, keinen Einfluss auf die Aufteilung des Niederschlags zwischen den beiden haben — überraschend, wenn man bedenkt, dass das Land, im Gegensatz zum Ozean, nicht direkt auf ein unbegrenztes Wasserreservoir zurückgreifen kann. In einer in diesem Monat…
Der Klimawandel stellt die Klimawissenschaft vor neue Fragen, die mit der derzeitigen Generation von Klimamodellen nicht beantwortet werden können.
Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Welt erwärmt — wenn die Erwärmung im derzeitigen Tempo anhält, werden die globalen Durchschnittstemperaturen bis 2035 um etwa 1,5 °C wärmer sein als im späten 19. Jahrhundert. Und wir wissen, dass die Erwärmung zu einem unverhältnismäßig großen Teil auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe durch den…
Dr. Tatiana Ilyina, Wissenschaftlerin und Leiterin der Gruppe „Biogeochemie des Ozeans“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M), hat am 30. Juni 2022 erfolgreich habilitiert. Das MPI-M gratuliert herzlich.
Kürzlich ist bei Springer das Buch „From decoding turbulence to unveiling the fingerprint of climate change: Klaus Hasselmann—Nobel Prize Winner in Physics 2021“ erschienen.
Der Sommer 2021 in Deutschland war geprägt von Extremen – Hitzewellen und Dürren mit zahlreichen Waldbränden, heftige Gewitter, Stürme, Starkregen und Überschwemmungen. Die Bilder von den weggespülten Häusern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Teilen Belgiens haben sich vielen von uns ins Gedächtnis gebrannt. Gewitter sind im Grunde genommen normal. In einigen Teilen der Welt sind Hitzewellen und damit verbundene Waldbrände ein natürliches Phänomen, ebenso wie starke Regenfälle.
Neun der weltweit führenden Klimawissenschaftler*innen rufen zu umfangreichen internationalen Investitionen auf, um eine neue Generation von Klimamodellen zu entwickeln, die grundlegende Fragen über die Vorhersagbarkeit zukünftiger Niederschläge und damit verbundenen Extremereignissen beantworten können.