In einer aktuellen Studie zeigen Dr. Junhong Lee und Dr. Cathy Hohenegger, dass ein Klimamodell der nächsten Generation einen anderen Zusammenhang zwischen dem im Boden gespeicherten Wasser und dem Niederschlag zeigt als ein modernes Klimamodell. Dieses Ergebnis stellt die Fähigkeit herkömmlicher Klimamodelle zur Beantwortung von Fragen zum Klima über Land in Frage.
In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung zeigte Prof. Jin-Song von Storch zusammen mit anderen Wissenschaftler*innen, dass die Ozeankomponente des ICON-Modells in der Lage ist, die wichtigsten Eigenschaften von Tiden im offenen Ozean (auch bekannt als barotrope Gezeiten oder Oberflächengezeiten) realistisch zu simulieren. Diese Fähigkeit ist eine Voraussetzung dafür, dass die Ozeankomponente von ICON mit Auflösung im Kilometerbereich die internen Gezeiten realistisch simulieren kann, die…
Eine Gruppe von Klimaschutzstipendiat*innen aus Südamerika, Asien und Afrika ist am 20. März am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und am Deutschen Klimarechenzentrum zu Gast, um sich einen Überblick über ausgewählte Aspekte der Klimaforschung zu verschaffen.
Der Klimawandel lässt die Eisschilde Grönlands und der Antarktis schmelzen und den Meeresspiegel steigen. Inselstaaten und Küstenstädten könnte das zum Verhängnis werden. Wie stark die Eiskappen schrumpfen, hängt auch von den Rückkopplungen zwischen ihnen und dem Klimasystem ab. Diese Effekte untersuchen Marie-Luise Kapsch und Clemens Schannwell am Max-Planck-Institut für Meteorologie.
In einem Kommentar, der kürzlich in AGU Advances veröffentlicht wurde, teilt Prof. Bjorn Stevens, Direktor der Abteilung Klimaphysik am Max-Planck-Institut für Meteorologie, seine Ansichten über die Zukunft des Coupled Model Intercomparison Project (CMIP).
In einer neuen Studie hat Lara Wallberg zusammen mit Laura Suarez-Gutierrez, Daniela Matei und Wolfgang Müller den Zusammenhang zwischen extrem warmen europäischen Sommern und Veränderungen im Nordatlantik untersucht. Hierbei fanden sie einen Mechanismus, durch den extrem warmen europäischen Sommern ein Wärmestau auf sub-dekadischen Zeitskalen von fünf bis zehn Jahren im Nordatlantik vorausgeht. Dabei führen Anomalien des Wärmetransports im Ozean, und damit verbundene Änderungen des ozeanischen…
Vom 4. bis 8. März bietet das Max-Planck-Institut für Meteorologie im Rahmen eines Hackathons die Bühne für intensives Hacken, Fehler finden, Fehler beheben und jede Menge Spaß. Der Hackathon zum Thema Erdsystemmodellierung wird gemeinsam von drei Projekten organisiert und wird damit noch größer als seine Vorgänger, die in den letzten Jahren stattgefunden haben. Rund 140 registrierte Teilnehmer*innen aus Europa und dem Senegal werden in Hamburg ihre Finger fliegen lassen.
Die Berichte zur Erdsystemforschung werden seit 2004 vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in unregelmäßiger Erscheinungsfolge herausgegeben. Sie enthalten wissenschaftliche und technische Beiträge, inklusive Dissertationen. Sie bilden die Fortsetzung zu den früheren Reihen Report und Examensarbeiten.
Berichte zur Erdsystemforschung - Einführung
Bei den Reports handelt es sich zumeist um Vorabdrucke später veröffentlichter Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit…
Wenn man den Wind im Gesicht spürt, die Wolken am Himmel sieht und einem Vogel beim Flügelschlag zusieht, erlebt man die Troposphäre. Sie ist die Schicht der Atmosphäre, die der Erdoberfläche am nächsten ist. Sie reicht bis zu einer Höhe von 10-12 Kilometern, in den Tropen sogar noch höher, und enthält fast den gesamten Wasserdampf der Atmosphäre. Hier finden alle wetterbedingten Phänomene statt, die oft durch Wolkenbildung gekennzeichnet sind. In der untersten Schicht der Troposphäre, der etwa…
Dr. Ulrike Niemeier und ihre Koautor*innen simulierten mit dem Modell ICON erfolgreich den Transport einer Wasserdampfwolke durch die Stratosphäre. Diese Wasserdampfwolke wurde nach dem Ausbruch des Hunga Tonga Hunga Ha’apai Vulkanes in großer Höhe beobachtet. Die Simulation stimmte sehr gut mit den Beobachtungen überein. So konnten die Autor*innen der Frage nachgehen, wie die Wasserdampfwolke selbst ihren Transport beeinflusst.