MPI-M Direktor Jochem Marotzke teilt seine Einschätzung, was die Maßnahmen der Trump-Regierung für die nationale und internationale Klimaforschung und den Klimaschutz bedeuten.
Wie geht es weiter in der Klimamodellierung? Fünf international anerkannte Wissenschaftlerinnen haben sich zusammengetan und eine Antwort ausgearbeitet. Sie argumentieren: Statt einen Ansatz auszuwählen, sollte die Klimaforschung besser mehrere vereinigen.
In der Klimaforschung hat sich Einiges getan, seit das Max-Planck-Institut für Meteorologie vor 50 Jahren gegründet wurde. Die Aktivitäten des Instituts haben schon immer dazu beigetragen, die sich entwickelnden Grenzen des Fachgebiets zu definieren. Ein Blick in die Institutsgeschichte liefert deshalb auch einen guten Überblick über die Klimaforschung im vergangenen halben Jahrhundert.
Wie winzige Plastikpartikel in die Atmosphäre gelangen, ist eine wichtige Frage, denn Mikroplastik in der Luft ist eine potenzielle Gesundheitsgefahr. Mithilfe eines globalen Modells für den Transport von chemischen Substanzen haben Forschende nachgewiesen, dass der Ozean entgegen früherer Behauptungen keine wichtige Quelle für Mikroplastik in der Atmosphäre ist, sondern eine bedeutende Senke.
Drei neu eingerichtete Arbeitsgruppen befassen sich am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) mit hochaktuellen Themen der Klimaforschung. Die Gruppen, die jeweils in einer der drei Abteilungen des MPI-M angesiedelt sind, werden von international anerkannten Forschern geleitet, was die Verbindungen des Instituts mit der weltweiten Klimaforschungsgemeinschaft weiterhin stärkt.
Ein gewaltiger Antrieb für das Weltklima schwächelt: das System von Meeresströmungen, das Nordatlantische Umwälzströmung genannt wird und zu dem auch der Golfstrom gehört. Eine neue Studie von Forschenden des Exzellenzclusters CLICCS der Universität Hamburg und des Max-Planck-Instituts für Meteorologie zeigt, dass die Abschwächung bis zum Jahr 2100 Folgekosten von mehreren Billionen Euro verursachen könnte.
Die Walker-Zirkulation, ein atmosphärischer Strömungskreislauf in den Tropen, hat sich in den vergangenen Jahren beschleunigt – zur Verwunderung von Klimaforschenden, die das Gegenteil erwartet hatten. Wissenschaftler*innen haben den Grund dafür gefunden, indem sie die konkurrierenden Effekte von globaler Erwärmung und Mustern der Meeresoberflächentemperatur aufzeigten.