Moritz Günther
Abteilung | Klimaphysik |
Gruppe | IMPRS Doktorand*innen Globale Zirkulation und Klima |
Position | Postdoc |
Telefon | +49 40 41173-313 |
moritz.guenther@mpimet.mpg.de | |
Raum | B 307 |
Forschung
Infolge von Störungen des Strahlungshaushalts erwärmen oder kühlen sich nicht alle Orte auf der Erde gleich schnell. Das Muster dieser Oberflächentemperaturen kontrolliert wichtige Aspekte der atmosphärischen Zirkulation und von Klimarückkopplungen ("Mustereffekt", oder "pattern effect"). Meine Forschung beschäftigt sich mit der Entstehung von Mustern von Oberflächentemperaturen, sowie mit ihrer Bedeutung für Klimasensitivität.
In meiner Doktorarbeit zeige ich, dass als Antwort auf Strahlungsantrieb durch stratosphärisches Aerosol andere Temperaturmuster entstehen, als durch Strahlungsantrieb von CO2. Ich zeige den Ursprung dieser Unterschiede auf und erkläre damit, wieso ein Strahlungsantrieb (in W/m2) von stratosphärischem Aerosol eine geringere Temperaturänderung hervorruft als ein durch CO2 verursachter Strahlungsantrieb derselben Stärke.
Meine aktuelle Forschung zielt darauf ab, die Entwicklung des Musters von Oberflächentemperaturen in der Zukunft zu ermitteln, weil dieses kritisch beeinflusst, wie stark sich die Erde als Antwort auf Treibhausgase aufheizt. Wird sich die derzeit beobachtete starke Erwärmung im Westpazifik fortsetzen, oder wird sich das Muster zu stärkerer Erwärmung des Ostpazifiks ändern? Letzteres wird von vielen Studien vorhergesagt. Falls es einen Übergang gibt, wann wird er passieren und welche Prozesse bestimmen seine Zeitskala?
Links
- Google Scholar
- CV (zuletzt aktualisiert am 5. Juni 2024)
- Twitter (@MoritzGnther7)
- Mastodon (@moritzguenther@mastodon.world)
- Github (moritz-g): Teile meines Codes sind auf Github. Alle Publikationen, deren Erstautor ich bin, enthalten einen Link zu dem vollständigen zugrundeliegenden Code und, soweit ich die Rechte daran besitze, zu den Daten / Modell-Output.
- Doktorarbeit: Asymmetrien zwischen den Klimaantworten auf CO2- und stratosphärisches Aerosol-Forcing (englisch)
Klima-Rückkopplung auf stratosphärischen Aerosol-Antrieb: die Schlüsselrolle des Muster-Effekts
Mit Hilfe eines Klimamodells zeigen wir, wie die Beschleunigung der stratosphärischen Zirkulation nach Vulkanausbrüchen zu einer besonders starken Abkühlung der für Klimarückkopplungen wichtigen "Warm-Pool"-Region führt.
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Warum kühlt stratosphärisches Aerosol die "Warm-Pool"-Region besonders stark?
Mit Hilfe eines Klimamodells zeigen wir, wie Änderungen der stratosphärischen Zirkulation durch Aerosol-Forcing zu einer ausgeprägten Abkühlung der für Klimarückkopplungen besonders wichtigen "Warm-Pool"-Region führen.