Wivern Earth Explorer Kandidat geht in die nächste Runde
Zum ersten Mal überhaupt soll mit Wivern (WInd VElocity Radar Nephoscope) Wind in Wolken gemessen werden, um so eine Lücke im bestehenden Windbeobachtungsnetz zu schließen. Das innovative Konzept von Wivern basiert auf einem konisch scannenden 94 GHz Wolkenradar, das den Doppler-Effekt nutzt, um den Wind in den Wolken zu messen. Damit kann der Wind an ein bis zwei Millionen Datenpunkten pro Tag gemessen werden. Darüber hinaus wird Wivern hochauflösende Messungen von Regen, Schneefall und Wolken in einer viel besseren zeitlichen und räumlichen Abdeckung liefern als dies aktuell durch Satelliten erreicht werden kann.
Wind ist eine der wichtigsten Variablen in den Klima- und Wettermodellen. Die Messungen werden dazu beitragen, die Qualität von Klima- und Wettermodellen und die Qualität von Wettervorhersagen, letzteres via Assimilation der gemessenen Daten, verbessern. Die Wivern Messungen werden aber auch zum ersten Mal einen flächendeckenden Einblick in die Bewegung von Luft in konvektiven Systemen liefern und so zu einem besseren Verständnis solcher Systeme beitragen.
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Kontakt
Dr. Cathy Hohenegger
Max-Planck-Institut für Meteorologie
cathy.hohenegger@ mpimet.mpg.de