Radiosondenmessungen der innertropischen Konvergenzzone

Am 27. Juni 2021 startete das Forschungsschiff SONNE unter Fahrtleitung von Prof. Peter Brandt vom GEOMAR in Kiel und Co-Fahrtleiterin Dr. Julia Windmiller vom Max-Planck-Institut für Meteorologie.

Die Ausfahrt unter dem Namen „Mooring Rescue“ diente der Kontrolle und Aufnahme von wissenschaftlichen Messbojen im tropischen Atlantik durch 15 Ozeanforschende von verschiedenen Institutionen. Ziel der Kampagne war, zu untersuchen, wie Prozesse in der Größenordnung von konvektiven Stürmen, und deren Wechselwirkung mit dem Ozean, die innertropische Konvergenzzone (ITCZ) im Atlantik beeinflussen. Messungen fanden sowohl in der Atmosphäre als auch im Ozean und vor allem an der Grenzschicht zwischen Atmosphäre und Ozean statt. Diese Messungen ermöglichen es, die Kopplung zwischen Atmosphäre und Ozean auf der Skala von einzelnen Sturmsystemen zu untersuchen. Gemessen wurden Niederschlag, Feuchtigkeits- und Windprofile, Temperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung an der Meeresoberfläche sowie Temperatur, Salzgehalt, Strömungsgeschwindigkeit und -richtung in den oberen Meeresschichten. Diese Messungen bilden eine Referenz für sturmauflösende Modelle und helfen festzustellen, warum sie zu einer verbesserten Darstellung der tropischen Zirkulationssysteme führen.