Max-Planck-Institut für Meteorologie begrüßt Hasselmann-Stipendiatin Lin Lin
Interne Klimavariabilität entsteht spontan durch Prozesse und Rückkopplungen innerhalb des Klimasystems und ist somit Teil der natürlichen Variabilität. Lin erklärt, wie ihre Arbeit organisiert sein wird: "Die Quantifizierung der Klimareaktionen auf externe Einflüsse und die Identifizierung des Beitrags der inhärenten Dissipation im Klimamodell mit dem Erdsystemmodell des Max-Planck-Instituts ist ein wichtiger Teil meines Projekts." Inhärente Dissipation bezieht sich auf Prozesse innerhalb des Modells, wie z. B. Reibungsprozesse, Turbulenzen und andere Formen der Energieübertragung und des Energieverlusts. Diese Untersuchung wird dem Systemansatz folgen.
Parallel dazu plant Lin Lin, die Verbindung zwischen der internen Variabilität und den hydrodynamischen Prozessen, wie meso- oder submesoskalige Wirbel, zu analysieren (Prozessansatz). Sie begründet dies: "Ein solches Verständnis wäre besonders wichtig, da es die Empfindlichkeit des Klimamodells gegenüber externen Antrieben und Fluktuationen verdeutlicht und das Verständnis der Vorhersagefähigkeit von Klimamodellen weiter verbessert."
Lin Lins Forschungsinteressen decken sich mit den Zielen der Arbeitsgruppe Energetik des Klimas, das Erdklima als hochdimensionales, von außen angetriebenes dissipatives System mit zwei Ansätzen zu untersuchen: einem systemorientierten und einem prozessorientierten.
In Würdigung ihrer herausragenden Leistungen haben Nobelpreisträger*innen der Max-Planck-Gesellschaft die Möglichkeit, ein Nobel Stipendium für eine/n Postdoktorand*in zu vergeben. Diese bis zu 3-jährigen Namensstipendien oder Nobel Laureate Fellowships bieten herausragenden promovierten Nachwuchstalenten einen einzigartigen Einblick in die Forschung der Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger an den Max-Planck-Instituten.
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Arbeitsgruppe Energetik des Klimas
Kontakt
Dr. Lin Lin
Max-Planck-Institute für Meteorologie
lin.lin@ mpimet.mpg.de