Max-Planck-Institut für Meteorologie begrüßt die Friedrich Wilhelm Bessel-Preisträgerin Prof. Tiffany Shaw

Professor Tiffany Shaw, Preisträgerin des Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreises der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und weltweit anerkannte Atmosphärenphysikerin an der University of Chicago, wählte das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) in Hamburg als Gastinstitut für ein Jahr. Während ihres Forschungsaufenthaltes wird sie ihre Arbeit über die Reaktion der außertropischen Sturmbahnen um Faktoren erweitern, die ihre Asymmetrie zwischen Nord- und Südhalbkugel beeinflussen.

„Die MPI-M-Gemeinschaft verfügt über alle notwendigen Bestandteile, um die große Herausforderung Klimawandel anzugehen: theoretische Untersuchungen, Klimamodelle verschiedener Komplexität (Aquaplanet bis hin zu hochmodernen sturmauflösenden Modellen) und ein kollaboratives Forschungsumfeld. Das MPI-M ist daher der perfekte Ort, um grundlegende wissenschaftliche Fragen im Zusammenhang mit der interhemisphärischen Asymmetrie außertropischer Stürme und Wolken sowie den Auswirkungen der sich ändernden außertropischen Zirkulationsextreme im Zuge des Klimawandels zu untersuchen“, begründet Professor Shaw ihre Wahl des Gastinstituts.

Während ihrer Zeit als Gastwissenschaftlerin am MPI-M verfolgt sie mit ihrer Arbeit gleich mehrere Ziele: Erforschung und Verständnis der sich verändernden außertropischen Zirkulationsextreme im Klimawandel. Außerdem will sie die Sensitivität der Reaktion der atmosphärischen Zirkulation auf die globale Erwärmung in Abhängigkeit von der Modellauflösung quantifizieren sowie Trends in Erdsystemmodellen und Beobachtungsdaten gegenüberstellen. Diese Forschung ist besonders bedeutend, da sie die atmosphärische Zirkulation der Erde und ihre zentrale Rolle für die Bewohnbarkeit unseres Planeten sowohl für die Vergangenheit als auch für künftige Generationen beschreibt.

Über den Preis
Der Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreis ist mit 45.000 Euro dotiert und würdigt jährlich die herausragenden Forschungsleistungen von bis zu 20 ausländischen Wissenschaftler*innen. Die Preisträger*innen sind Forschende, von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen mit Wirkung über das engere Fachgebiet hinaus erwartet werden. Der Preis ist zu Ehren des deutschen Astronomen und Mathematikers Friedrich Wilhelm Bessel (1784-1846) benannt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell unterstützt.

Weitere Informationen

Über Tiffany Shaw an der Universität Chicago
Abteilung Klimaphysik des Max-Planck-Instituts für Meteorologie
Über den Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis

Kontakt

Prof. Dr. Tiffany Shaw
Max-Planck-Institut für Meteorologie
tiffany.shaw@mpimet.mpg.de