Dr. Jalihal erforscht das Klima der letzten 150.000 Jahre mit einer Kombination aus komplexen Erdsystemmodellen und einfachen theoretischen Modellen. Die Paläoperspektive hat das Potenzial, ein neues Licht auf den Monsun und seine Variabilität zu werfen, insbesondere während der Übergänge zwischen Eiszeiten und warmen Klimazuständen. Das bedeutet, dass er Klimadaten verwendet, die aus Zeiten stammen, bevor instrumentelle Messungen möglich waren.
Im Rahmen des Humboldt-Forschungsstipendiums will er nun die Paläoperspektive nutzen, um die Variabilität des Monsuns zu entschlüsseln. Da der Monsun das Leben von fast 2 Milliarden Menschen in Südasien beeinflusst, ist das Verständnis seiner Variabilität in einem sich ändernden Klima von großer Bedeutung. Chetankumar Jalihal wird dazu Sensitivitätsexperimente mit dem vollständig gekoppelten Max-Planck-Institut-Erdsystemmodell (MPI-ESM) durchführen. Die damit mögliche konsistente Modellierung des Klimas soll die physikalische Verbindung zwischen der AMOC und dem Monsun erforschen.
Was ist ein Humboldt-Forschungsstipendium?
Überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftler*innen aus dem Ausland, die am Anfang Ihrer wissenschaftlichen Laufbahn stehen, können sich bei der Bonner Stiftung um ein Humboldt-Postdoktorandenstipendium bewerben. Damit haben die Stipendiaten die Möglichkeit, ein selbst gewähltes, langfristiges Forschungsvorhaben (6-24 Monate) in Kooperation mit einem selbst gewählten wissenschaftlichen Gastgeber an einer Forschungseinrichtung in Deutschland durchzuführen.
Weitere Informationen:
Über Chetankumar Jalihal
Arbeitsgruppe „Physik des Ozeans“
Humboldt-Stiftung
Kontakt:
Dr. Chetankumar Jalihal
Max-Planck-Institut für Meteorologie
Tel.: 040 41173 181
E-Mail: chetankumar.jalihal@ mpimet.mpg.de
Uwe Mikolajewicz
Max-Planck-Institut für Meteorologie
Tel.: 040 41173 243
E-Mail: uwe.mikolajewicz@ mpimet.mpg.de