Bundesministerin Stark-Watzinger besucht MPI-M und DKRZ

Eine Herbsttour durch Deutschlands Wissenschaftslandschaft führte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, am 25. Oktober 2022 auch nach Hamburg an das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ).

V.l.n.r: Dr. D. Klocke (MPI-M), B. Stark-Watzinger (Bundesministerin), Prof. J. Marotzke (MPI-M), Ria Schröder (MdB), Dr. H. Bockelmann (DKRZ). Credit: BMBF / Hans Joachim Rickel

Bei dem Besuch stellte Prof. Dr. Jochem Marotzke die Arbeiten an hochauflösenden Erdsystemmodellen der Zukunft vor und die Möglichkeiten, die sich für die Klimawissenschaft aber auch für die Anwendung daraus ergeben.

Richtungsweisend ist hier das vom BMBF mit erheblichen Mitteln unterstützte Projekt WarmWorld. Ziel dieses Projektes ist es, das vom MPI-M und Deutschen Wetterdienst (DWD) gemeinsam entwickelte ICON-Modell unter Nutzung modernster Programmiermethoden in ein „exascale-ready“ Modellsystem umzubauen, das die Erdsystemmodellierung mit Auflösungen von wenigen Kilometern erlaubt, skalierbar ist und Höchstleistungsrechner auf der „Exa-Scale-Ebene“ effizient nutzt. Diese hohe Auflösung wird es erlauben, auch mesoskalige physikalische Prozesse direkt mittels physikalischer Gleichungen der Strömungsdynamik zu berechnen, anstatt sie, wie bisher, aus empirischen Näherungen abzuleiten. WarmWorld schafft so Synergien zwischen theoretischer und angewandter Klimawissenschaft und der technologischen Entwicklung sowohl für bessere Klimaprojektionen als auch verbesserte Untersuchungen der Auswirkungen des globalen Klimawandels auf unser regionales Wetter. Prof. Marotzke: „Wir wissen, dass die menschengemachte globale Erwärmung stattfindet und sich zunächst weiter verstärken wird. Aber bislang ist noch weitestgehend ungeklärt, was dies für das Wetter in unserer Region bedeutet, insbesondere wie sich extreme Wetterereignisse in Zukunft verändern werden. Genau diese Fragen können wir mit unserem neuen Modell und den neuen Höchstleistungsrechnern jetzt endlich angehen.“

Im Anschluss besuchte die Ministerin unter Führung von Dr. Hendryk Bockelmann, DKRZ, den neuen Großrechner „Levante“ für die deutsche Klimaforschung im benachbarten DKRZ.

Kontakt:

Dr. Annette Kirk
Max-Planck-Institut für Meteorologie
Kommunikation
E-Mail: annette.kirk@we dont want spammpimet.mpg.de

Jana Meyer
Deutsches Klimarechenzentrum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: jana.meyer@we dont want spamdkrz.de