Chancengleichheit ist einer unserer Grundwerte

Unser Institut als attraktiver Arbeitgeber

Unsere Forschung verlangt von uns, dass wir die talentiertesten, kreativsten und leidenschaftlichsten Menschen suchen. Dies erfordert, aus dem größtmöglichen Pool an Talenten zu schöpfen. Zu diesem Zweck arbeiten wir daran, die Möglichkeiten zu erweitern und tief verwurzelte Vorurteile zu bekämpfen, damit wir besser aus historisch unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen schöpfen können, denn hier liegt das größte ungenutzte Potenzial. Eine offene und diskriminierungsfreie Zusammenarbeit sowie ein Umfeld der Chancengleichheit sind entscheidend für den Erfolg dieser Bemühungen. Als Teil der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion (CPTS) der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und im Einklang mit den Empfehlungen der Leopoldina liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Erhöhung des Anteils von Wissenschaftlerinnen unter unseren leitenden wissenschaftlichen Beschäftigten.

Gleichstellungsbeauftragte

Wozu gibt es Gleichstellungsbeauftragte?

Noch immer sind in Forschungseinrichtungen deutlich weniger Frauen als Männer in Führungspositionen und Gremien vertreten. Diese Defizite begründen sich auf strukturellen Ursprüngen, inwieweit der Arbeitsplatz und Arbeitszeitmodelle organisiert sind, unbewusste Denkmuster oder Diskriminierungen vorherrschen. Trotz der Bemühungen mittels entwickelten Gleichstellungsplänen Chancengleichheit zu schaffen, ist oft die Durchführung solcher Plänen nur suboptimal. Dies sind einige der Tätigkeiten, bei denen die Gleichstellungsbeauftragten das Institut unterstützen.

Welche Aufgaben haben die Gleichstellungsbeauftragten?

Die Max Planck Gesellschaft hat die Position der Gleichstellungsbeauftragten ins Leben gerufen, und beschreibt die Aufgaben einer Gleichstellungsbeauftragten wie folgt:

"Die Gleichstellungsbeauftragte hat die Aufgabe, die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Beseitigung bestehender und die Verhinderung künftiger Diskriminierungen wegen des Geschlechts in der Einrichtung zu fördern und zu überwachen. Sie wirkt bei allen personellen, organisatorischen und sozialen Maßnahmen mit, die die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit sowie den Schutz vor sexualisierter Belästigung am Arbeitsplatz betreffen. In diesem Sinn hat sie auch Beratungs- und Unterstützungsfunktion für einzelne Beschäftigte."
Auszug aus Anlage 1, Gleichstellungsgrundsätze der Max-Planck-Gesellschaft

Unsere Gleichstellungsbeauftragten sind Ansprechpartnerinnen für alle Beschäftigte des Instituts und nehmen ihr Aufgaben unabhängig von der Institutsleitung und mit Diskretion war. Die Gleichstellungsbeauftragten sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und sind, hinsichtlich persönlicher Verhältnisse von Beschäftigten und anderer vertraulicher Angelegenheiten, über die Zeit ihrer Anstellung hinaus zum Stillschweigen verpflichtet.


Karriereentwicklung

Die Max-Planck-Gesellschaft hat Formate zur Förderung von jungen, im besonderen weiblichen, Wissenschaftler*innen entwickelt. Diese Fördermaßnahmen beinhalten unter anderem die Max Planck Forschungungsgruppenleitungen, Minerva Fast-Track und das Lise-Meitner Programm. Diese und weitere Fördermöglichkeiten sind in der momentanen Broschüre "Wissenschaftskarriere bei Max-Planck" zu finden. Darüber hinaus unterstützen Workshops, Fortbildungsmöglichkeiten und der sogenannte “Bildungsurlaub” die persönliche Weiterentwicklung der Beschäftigten in allen Karrierestufen.

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Eine gesunde und zufriedenstellende Arbeitsumgebung

Wir sind davon überzeugt, dass ein gesundes und zufriedenstellendes Arbeitsumfeld unseren Mitarbeiter*innen hilft, ihr kreatives Potenzial voll auszuschöpfen. Um dieses Umfeld zu schaffen, fördern wir die Entwicklung flexibler Arbeitszeitmodelle, unterstützen unsere Mitarbeiter*innen in ihrem Bestreben, sozialen Verpflichtungen nachzukommen, und bieten ihnen Plattformen für soziales Engagement, beispielsweise durch Sport.

Um die Arbeit so zu organisieren, dass die vielfältigen Verpflichtungen unserer Mitarbeiter*innen, die oft in ihrer Rolle als Eltern, Vorbilder und/oder Betreuer tätig sind, respektiert werden, bietet das Institut u. a. folgende Unterstützung:

Vertragsverlängerung bei Elternzeit und Mutterschutz

In manchen Fällen sind das Projekt und die Projektmittel, über die eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler beschäftigt sind, aufgrund von Elternzeit bereits ausgelaufen, wenn sie oder er an den Arbeitsplatz zurückkehrt. Einige Projektträger gewähren eine "kostenneutrale Vertragsverlängerung" aufgrund von Mutterschutz oder Elternzeit. Leider ist dies jedoch nicht immer der Fall und Eltern geraten unter finanziellen Druck. Es ist daher die Politik des MPI-M, in Fällen, in denen der Projektträger die Kosten nicht trägt, eine freiwillige Verlängerung aus der Grundfinanzierung für einen begrenzten Zeitraum im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten zu ermöglichen.

Kinderbetreuung und Altenpflege: Familienservice pme

Beschäftigte von Max-Planck-Instituten haben die Möglichkeit, sich an speziell qualifizierte Berater*innen zu wenden, die bei Fragen oder Problemen in den Bereichen Kinderbetreuung (für Kinder von 0-14 Jahren) und Pflege (häusliche Pflege und Altenpflege) helfen können. Die Kosten für die Beratungs- und Vermittlungsleistungen des pme Familienservice werden von der MPG getragen; eventuelle Kinderbetreuungskosten sind von den Beschäftigten selbst zu entrichten. Weitere Informationen und das notwendige Formular sind im internen Bereich erhältlich.

Eltern-Kind-Arbeitsraum

Das Eltern-Kind-Büro (Raum 001) stellt den Beschäftigten einen voll ausgestatteten Arbeitsplatz zur Verfügung, damit sie ihr Kind/ihre Kinder an den Arbeitsplatz bringen können, um es/sie selbst zu betreuen oder in kurzfristigen Fällen, in denen die Betreuung durch Dritte unerwartet ausfällt (z.B. Krankheit oder Abwesenheit der Betreuungsperson) oder keine andere Betreuung geplant werden kann (z.B. Kind/Kinder von Gastwissenschaftlern), betreuen zu lassen. Das Eltern-Kind-Büro kann ebenso als Rückzugsmöglichkeit zum Stillen und als Ruheraum für Schwangere genutzt werden. Gastwissenschaftler*innen, die für kurze Zeit am MPI-M arbeiten, können den Raum ebenfalls nutzen.

Stillzimmer

Neben dem Eltern-Kind-Büro gibt es zusätzlich ein Stillzimmer im 17. Stock des Geomatikums (Raum 1724).


Vielfältige Netzwerke

Netzwerk „Dual Career Hamburg + der Norden“

Das MPI-M ist Gründungsmitglied des Netzwerks „Dual Career Hamburg + der Norden“, das im Mai 2019 unter der Schirmherrschaft von Wissenschaftssenatorin und zweiter Bürgermeisterin der Stadt Hamburg, Katharina Fegebank, ins Leben gerufen wurde. Zentrales Ziel des Netzwerks ist es, Wissenschaft, Kulturinstitutionen und Wirtschaft bei der Gewinnung von Spitzenkräften für die Metropolregion Hamburg und den Norden zu unterstützen sowie den berufstätigen Partner*innen eine attraktive Jobperspektive in der neuen Umgebung zu ermöglichen. Ansprechpartnerinnen am MPI-M sind Ulrike Kirchner und Christina Rieckers.

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Minerva-FemmeNet

Positive Leitbilder, auch im Ausland. Minerva-FemmeNet ist ein Netzwerk für Wissenschaftlerinnen aller Forschungsbereiche und unterschiedlicher Hierarchieebenen in der Max-Planck-Gesellschaft. Es hat zum Ziel, die Erfahrungen kompetenter Wissenschaftlerinnen – auch ehemaliger Institutsmitglieder – in Form von Mentoring-Patenschaften an junge Wissenschaftlerinnen weiterzugeben. Mehr als 300 Mentorinnen aus Deutschland, England, Frankreich, Spanien, den USA und Japan stehen den fast 400 Mentees ehrenamtlich in allen Fragen der Karriereplanung und Work-Life-Balance zur Seite. Dies geschieht hauptsächlich in Tandem-Teams.

Elisabeth Schiemann-Kolleg

Forum speziell für Naturwissenschaftlerinnen
Das Schiemann-Kolleg will Frauen helfen, sich erfolgreich in der Wissenschaft zu etablieren. Es richtet sich jedoch ausschließlich an exzellente Wissenschaftlerinnen mit eigener Forschungserfahrung in Chemie, Physik, Mathematik, Informatik oder in einer technischen Disziplin. Idealerweise befinden sie sich am Ende der Postdoc-phase, betreuen bereits Doktorand*innen als Gruppenleiterinnen oder sind auf dem Weg zur Habilitation als Juniorprofessorinnen. Die Hauptbestandteile des Programms sind Mentoring, Networking, wissenschaftlicher Austausch und regelmäßige Plenarsitzungen. Das Mentoring erfolgt durch Einzelmentoring (Tandembildung) und/oder durch Gruppenmentoring.

Sign-Up! Careerbuilding!

Die Max-Planck-Gesellschaft hat das Programm "Sign up! Careerbuilding" mit der Organisation EAF-Berlin entwickelt. Das Programm richtet sich an exzellente weibliche Postdocs aus Max-Planck-Instituten, die in einem kompetitiven Verfahren ausgewählt werden. Sign up! umfasst drei Module. Die Postdocs sollen durch Training von Führungskompetenzen und Wissensvermittlung auf Führungsaufgaben in der Wissenschaft vorbereitet und durch ein explizit karriereorientiertes Netzwerk gestärkt werden. Ziel ist es, sie in ihrer Orientierungsphase für eine wissenschaftliche Karriere zu ermutigen und zu motivieren und ihre individuelle Karriereplanung zu unterstützen. Es sollen Handlungsstrategien zur Karriereförderung aufgezeigt werden, um auf Führungspositionen in Wissenschaft und Forschung vorzubereiten. Eine Teilnahme ist nur auf Empfehlung möglich: Bei der Ausschreibung schlagen Direktorinnen und Direktoren von Max-Planck-Instituten geeignete Kandidatinnen per Empfehlungsschreiben vor.

Pro Exzellenzia

Das Hamburger Karriere-Kompetenz-Zentrum für Frauen ist ein bundesweit einzigartiges, hochschulübergreifendes Programm zur Qualifizierung von Frauen in Führungspositionen. Hochqualifizierte Frauen mit Erstwohnsitz in Hamburg aus den Bereichen MINT, Kunst, Musik, Architektur und Geisteswissenschaften werden frühzeitig darin unterstützt, Karrierewege in Führungspositionen strategisch zu planen und Strategien für eine erfolgreiche Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu entwickeln. Diese Hamburger Einrichtung steht auch den Mitarbeiterinnen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie zur Verfügung.

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Kontakt

Dr. Cathy Li

Gleichstellungsbeauftragte
Tel.: +49 (0)40 41173-208
cathy.li@we dont want spammpimet.mpg.de

Dr. Heike Konow

Gleichstellungsbeauftragte
Tel.: +49 (0)40 41173-105
heike.konow@we dont want spammpimet.mpg.de

Dr. Elina Plesca

Gleichstellungsbeauftragte
Tel.: +49 (0)40 41173-105
elina.plesca@we dont want spammpimet.mpg.de


Gleichstellungsplan

Seit dem 31. März 2021 gibt es am Max-Planck-Institut für Meteorologie einen neuen Gleichstellungsplan. Er ist bis 31. Januar 2024 gültig.

Code of Conduct

Die Max-Planck-Gesellschaft hat einen Leitfaden zum Schutz vor sexualisierter Gewalt und Belästigung entwickelt.

Weitere Themen

Über unser Institut

Wir sind ein international anerkanntes Institut für Klimaforschung. Unser Ziel ist es zu verstehen, wie und warum sich das Klima auf unserer Erde wandelt.

 

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Nobelpreis für Physik 2021 für Prof. Klaus Hasselmann

Klaus Hasselmann entwickelte das statistische Modell, mit dem sich die Erderwärmung dem Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zuschreiben lässt. Dafür hat der ehemalige Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie den Nobelpreis für Physik erhalten.

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Neues aus dem Institut

Das geballte Wissen aus unserem Institut an einer Stelle. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden über aktuelle Veröffentlichungen und Forschungserkenntnisse, Visualisierungen, Veranstaltungen ...

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